Verband Region Stuttgart . Kronenstraße
25 . 70174 Stuttgart
Bürgerinteressensgemeinschaft
Gartenstadt / Glemstal e. V.
Herrn Vorsitzenden Tony Horne
Schwabstraße 42 Stuttgart,
den 9. November 2000
71229 Leonberg Ansprechpartner/in:
Dr. Lönhard
0711/2
27 59- 44
Ihr Schreiben vom
29.10.2000
Sehr geehrter Herr Horne,
vielen Dank für Ihr Schreiben
vom 29. Oktober, in dem Sie mich über die Situation und die
Problematik hinsichtlich der
Verkehrs- und Immissionsbelastungen in Leonberg informieren.
Auch für den Verband Region
Stuttgart stellen die Minimierung der negativen Auswirkungen von Siedlungs- und
Infrastrukturvorhaben sowie die Entlastung sensibler Bereiche von Im-
missionen und
verkehrsbedingten Beeinträchtigungen wichtige Anliegen dar. Im Hinblick auf die
von Ihnen angeregte Verbesserung der Datengrundlagen zur Immissionssituation in
Le- onberg und die dazu erforderlichen Messungen muss ich Ihnen jedoch leider
mitteilen, dass der Verband Region Stuttgart auf diesem Gebiet weder zuständig
ist noch Einflussmöglich- keiten besitzt. Dies gilt auch für die vorgeschlagene
Erstellung von Immissionsminderungs- plänen, die nicht in den Aufgaben- und
Kompetenzbereich des Verbandes fällt. Lärmminde- rungspläne stellen aus der
Sicht des Verbandes Region Stuttgart einen wichtigen Schritt auf dem Weg zu den
wünschenswerten Entlastungen dar. Dennoch muss ich Sie aus den ge- nannten
Gründen leider bitten, Ihre Anliegen bei den zuständigen Stellen vorzubringen.
Abschließend möchte ich Sie
noch darauf hinweisen, dass derzeit einige Planungen vorangetrieben und auch
vom Verband Region Stuttgart unterstützt werden, die unter anderem auch in der
Gartenstadt eine Reduktion der Verkehrsbelastungen und Immissionskonzentrationen
bewirken werden. Zu nennen sind hier insbesondere der Ausbau der A 8 einschließlich
des Neubaus der Anschlussstelle Rutesheim und die Einführung der S 60 zwischen
Böblingen und Renningen. Diese Maßnahmen werden einerseits zu räumlichen
Verlagerungen des Straßenverkehrs von der L 1180 / Rutesheimer Straße auf die A
8 und andererseits durch eine erhebliche Attraktivitätssteigerung des
Schienenverkehrs im Mittelbereich Leonberg - zu modalen Verlagerungen vom
Straßen- auf den Schienenverkehr führen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Jürgen Fritz
Verbandsvorsitzender