ZURÜCK

 

Tunnel wäre schneller Bypass

Die von der Stadtverwaltung und deren Beratern favorisierte Lösung eines Altstadt-Tunnels mit Ausgang im Glemstal wiederholt das bereits vor Jahren abgelehnte Szenario einer Nord-West-Tangente. Neben der aus ökologischer Sicht bedenklichen Situation im angrenzenden Naturschutzgebiet Glemstal belastet insbesondere die überregionale Wirkung dieser Trasse das Verkehrsaufkommen in Leonberg negativ. Als direkte geradlinige Verbindung zwischen Ditzingen und der neu ausgebauten B 295 Richtung Renningen und Sindelfingen, als Abkürzung von und nach Karlsruhe, als Standardroute für Lkws ohne Mautgebühren, als schneller Bypass bei Verkehrsproblemen am Leonberger Dreieck oder am Stuttgarter Kreuz wird diese Verbindung neuen überregionalen Verkehr anziehen. Überdimensionierte Planungen mit zweispurigem Kreisverkehr zeugen von der erwarteten Verkehrsdimension. Auch dürfen wir nicht die Augen verschließen und glauben, dass auf Grund fehlender Finanzmittel ein derartiger Tunnel erst in 20 oder 30 Jahren käme. Gerade auf Grund der überregionalen Verkehrswirkung erschließt sich eine Landes- oder Bundesfinanzierung. Ein Tunnel im Glemstal schafft dann erneut Bedingungen, wie sie Leonberg über Jahre an der alten Autobahntrasse ertragen musste. Ein Zerschneiden von Stadtgebieten mit hohen Lärm. und Schadstoffbelastungen für alle westlichen Wohngebiete. Eine Tunnellösung im Glemstal und damit eine Nord-West-Tangente muss deshalb unter allen Umständen verhindert werden.

ZURÜCK