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Westlicher Altstadttunnel - kommt die Nordwesttangente doch noch durch die Hintertür?

 

Derzeit laufen bei der Stadtverwaltung mit Hochdruck die Aktivitäten, um die Flächennutzungsplanung als Ergebnis der Stadtentwicklungsplanung baldmöglichst unter Dach und Fach zu bekommen. War bei der Bürgerbeteiligung zur Stadtentwicklungsplanung das Thema Verkehr praktisch ausgeklammert und damit der Diskussion mit den Bürgern quasi entzogen, so wird nun anscheinend hinter den Kulissen versucht, bei der künftigen Verkehrsplanung rasch vollendete Tatsachen zu schaffen. Offensichtlich scheut man wieder einmal die heikle Diskussion mit den betroffenen Bürgern.  Wieder einmal ist ein Verkehrsgutachter – dieses mal das Büro Kölz – zugange, um den Verkehrsentwicklungsplan fortzuschreiben. Wieder werden die bekannten Varianten mit Verkehrsmodellen durchgespielt, als die sind:

 

·         Die Engelberg-Tunnel-Trasse (alter Autobahntunnel)

·         Der Altstadttunnel (‚Hasenbrünnele-Tunnel’)

·         Die Nordwesttangente (am Bahnhof vorbei)

·         Die Nordwestumfahrung mit Tunnel unter dem Krankenhaus

 

Sowohl die Nordwesttangente als auch die Nordwestumfahrung berühren bekanntermaßen sehr stark unseren Stadtteil. 

 

Neu hinzugekommen ist nun eine Art von ’Nordwesttangente Light’, genannt ’Westlicher Altstadt-Tunnel’. Diese Variante unterscheidet sich von der uns bekannten Nordwesttangente vor allem dadurch, dass der direkte Zugang zum neuen Westanschluss an der Bahn entlang entfällt, d.h. es soll ’nur’ ein Tunnel von der Mühlstrasse/Rutesheimer-Strasse am Pomeranzengarten unter der Altstadt hindurch bis zur Feuerbacher Strasse gebaut werden und die weitere Verkehrsführung über die vorhandenen Strassen erfolgen.

 
Dies bedeutet also im einzelnen:


Vom Westanschluss geht es über die Brennerstrasse am Ezach vorbei zur ‚Essig-Kreuzung’, von dort weiter auf der Gebersheimer-Strasse bis zur Bahnunterführung, dann kurz in die Römerstrasse, dann auf die Bahnhofsstrasse am Bahnhof vorbei in die Mühlstrasse bis zur Rutesheimer Strasse und dort -direkt unter dem Pomeranzengarten- hinein in den Tunnel hoch zur Feuerbacher-Strasse (siehe beigefügtes Bild).

 

Mit anderen Worten:

 

Diese Variante soll genau wie bei der ’Original- Nordwesttangente’ über unseren Stadtteil laufen. Der einzige Unterschied zur Nordwestangente besteht darin, dass man sich durch die kompliziertere Verkehrsführung vom Westanschluss bis zur Bahnunterführung an der Gebersheimer-Strasse erhofft, dass der Durchgangsverkehr weniger angezogen wird und damit die Verkehrsmengen geringer sein sollen. Alle anderen bekannten negativen Eigenschaften und damit deren negativen Auswirkungen auf die Wohnqualität in unserem Stadtteil sind bei dieser Variante genau so vorhanden. Am Bahnhof ist diese Variante sogar noch negativer als die Original-Nordwesttangente, da dort kein Tunnel vorgesehen ist. 

 

Damit ist auch diese Variante für unseren Stadtteil völlig untragbar!

 

Leider sieht es so aus, dass wir sehr bald wieder für unsere Interessen ganz massiv kämpfen müssen. Bei der Hauptversammlung wird unserer Baubürgermeisterin, Frau Horn anwesend sein. Erfahrungsgemäß sind auch viele Gemeinderäte anwesend. Daher besteht die Gelegenheit, die Verantwortlichen direkt auf diese Planungen anzusprechen. Wir bitten Sie: Nehmen Sie diese Gelegenheit wahr.

 

 

 

 

 

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