ZURÜCK | ||
Bürgerverein
Eltingen e.V. |
Bürgerverein
Leonberg - Ezach e.V. |
Bürgerverein
Leonberg – Silberberg e.V. |
Bürgerinteressengemeinschaft Gartenstadt / Glemstal e.V. (BiGG) Gemeinsame
Pressemitteilung der 4 Leonberger Bürgervereine vom 7.6.2004
Ansprechpartner:
Gerhard
Schneider, Friedrich-Haug-Str. 26, 71229 Leonberg, Tel. 07152 997979 Ewald Thoma, Schwabstr. 22, 71229 Leonberg, Tel.: 07152 31027 S
60 - Trojanisches Pferd für Leonberg ?
Die 4 Bürgervereine befürchten
erhebliche Nachteile für Leonberger Bürger durch zunehmenden Güterzugverkehr
Die Planungen für
die Einrichtung einer neuen S-Bahnlinie zwischen Renningen und Böblingen
sind weit fortgeschritten. Mit dem Bau soll bald begonnen werden. Grundsätzlich
begrüßen die 4 Leonberger Bürgervereine der Stadtteile Eltingen,
Ezach Silberberg und Gartenstadt/Glemstal die Einrichtung dieser neuen
S-Bahnstrecke ausdrücklich als wichtige Maßnahme des regionalen
Nahverkehrs. Allerdings hat die derzeit geplante Lösung für die Leonberger Bürger erhebliche Nachteile:
Diese Güterzugstrecke führt mitten durch Leonberg. Bereits heute stellt dieser Güterzugverkehr vor allem nachts für mehrere Leonberger Stadtteile eine erhebliche Lärmbelastung dar. Teilweise werden aufgrund der ungünstigen Tallage und der vielen engen Kurven Lärmpegel erreicht, die im Bereich der Gesundheitsgefährdung liegen. Eine weitere Verschärfung dieser Situation ist den Bürgern nicht zuzumuten. Dabei war dies nicht immer so. Die Güterzugstrecke verlief vor dem Bau des S-Bahn-Tunnels in Stuttgart auf der Gäubahnstrecke über Stuttgart West und Vaihingen nach Böblingen. Während des Baus des S-Bahntunnels nach Vaihingen in den 80-er Jahren musste der Güterzugverkehr aufgrund baulicher Engpässe temporär über Leonberg – Renningen umgeleitet werden. Den Anliegern dieser Strecke wurde damals von der Bahn versprochen, dass nach dem Bau des Tunnels der Güterzugverkehr wieder auf die alte Strecke zurückverlagert wird. Dieses Versprechen wurde jedoch niemals eingelöst. Inzwischen soll die Gäubahntrasse im Stadtbereich von Stuttgart im Zuge von Stuttgart 21 sogar stillgelegt werden und das Gelände für ca. 140 Mio € an die Stadt Stuttgart veräußert werden. Somit sehen sich die Leonberger Bürger gleich mehrfach als Verlierer:
Die 4 Bürgervereine sind der Ansicht, dass angesichts der leeren öffentlichen Kassen und der äußerst knappen Mittel im Verkehrsbereich alle Möglichkeiten genutzt werden sollten, vorhandene Infrastrukturen optimal zu nutzen. Die derzeitigen Finanzierungsprobleme der S 60 sollten dafür genutzt werden, alternative Vorgehensweisen zu prüfen. Wir schlagen dazu folgendes vor:
Die 4 Bürgervereine
haben zu diesem Anliegen bereits seit dem Sommer letzten Jahres Gespräche
mit Vertretern des Landes, der Region, des Landkreises und der Stadt
Leonberg geführt. Unter anderem ist in diesem Zusammenhang ein ausführlicher
Fragenkatalog an die Regionalversammlung entstanden (als Anhang beigefügt).
Die Vereine sind dabei auf großes Verständnis gestoßen, allerdings
bisher in der Sache nicht weitergekommen. Zuletzt hat sich Oberbürgermeister
Schuler –wie den Bürgervereinen bekannt ist- in einem Brief an
Landrat Maier und die aus Leonberg stammenden Fraktionsvorsitzenden des
Kreistags, Frau Helmes, Herrn Noe und Herrn Pfitzenmaier gewandt. Vor dem Hintergrund
der unmittelbar bevorstehenden Kommunalwahlen setzen die Bürgervereine
sehr große Hoffnungen in die neu zu wählenden Kommunalparlamente und
rufen alle Fraktionen bzw. Listen auf, ihr Anliegen aktiv zu unterstützen
und ihren Standpunkt öffentlich zu erklären. Anlagen: Fragenkatalog an die Regionalversammlung Pressemitteilung des Staatsministeriums vom 19.4.2004 Pressemitteilung des Verkehrsministeriums vom 27.05.2004 Kostenzusammenstellung für die S 60 Artikel aus der Internetseite der BiGG, www.leobigg.de, dort auch weitere Informationen zu diesem Thema |